Mit dem E-Bike auf Tour – So ladet ihr euren Akku auch unterwegs
Wer sich mit seinem E-Bike auch zu längeren Touren aufmachen will und dabei gänzlich auf das nervenaufreibende Spiel mit der Akku-Warnanzeige verzichten will, der sollte eine gewisse Vorbereitungs- und Planungsroutine in seinen E-Bike Lifestyle integrieren. Ein entscheidendes Element wird hierbei die Vorbereitung der Route sein. Bestimmend sind hierfür vor allem die Länge der Strecke, die zurückzulegenden Höhenmeter sowie die voraussichtliche Fahrdauer pro Streckenabschnitt. Dabei sollte bereits vor Tourenstart geplant werden, wo und wann das E-Bike unterwegs geladen werden kann. In der Bedienungsanleitung deines Bikes wirst du Durchschnittswerte des Herstellers zur Leistung sowie Akkulaufzeit deines Bikes finden. Orientiere dich währender der anfänglichen Tourenplanung zunächst an diesen Durchschnittswerten und plane Touren, die über deine alltäglichen Wegstrecken hinausgehen, so, dass ein verlässliches Netz an E-Bike-Tankstellen oder anderen öffentlichen Lademöglichkeit jederzeit ansteuerbar ist. Je vertrauter du mit deinem E-Bike wirst, so sicherer wirst du die Reichweite deines Akkus unter verschiedenen Umwelteinflüssen und Fahrstilen einschätzen können. Scheue dich auf dem Weg dorthin auch nicht, den Rat von Experten einzuholen. Bei uns findest du zertifizierte E-Bike Experten und Fachwerkstätten ganz in deiner Nähe – Fordere gleich hier deinen Termin an!
E-Bike-Akku: Wo kann ich mein E-Bike unterwegs aufladen?
Diese Frage aller Fragen wird vor allem bei der Planung längerer Touren in unvertrauter Umgebung brisant. Deshalb kommen hier ein paar Tipps von uns, wie, wo und wann du dein E-Bike unterwegs laden kannst:
- Beobachte des Akkuverbrauch den E-Bikes in verschiedenen Szenarien übereinen längeren Zeitraum hinweg und behalte diese Erfahrungswerte für die Planung zukünftiger Touren im Hinterkopf.
- Ladenden Akku vor jedem Tourstart voll auf und habe immer ein Auge auf der Akkuanzeige.
- Du kannst entweder an E-Bike-Tankstellen aufladen fährst eine der vielzähligen öffentlichen Ladestationen an – du findest diese oftmals in Restaurants oder an touristischen Hot Spots. Versüß dir die Wartezeit mit einer leckeren Erfrischung oder einer spannenden Sehenswürdigkeit!
- Hast du schon von E-Bike Ladekabeln für 12V-Autosteckdosen gehört? Im Notfall auf jeden Fall eine dankbare Option.
- Falls irgendwie möglich, ist der Gedanke an die Anschaffung eines Ersatz-Akkus auf jeden Fall sinnvoll.
- Solltet ihr eine Tour mit längeren Streckenabschnitten abseits dicht besiedelter Landstriche planen, so ist Rechtzeitiges und vorausschauendes Laden
- Der ultimative Praxis-Tipp zum Schluss: Es gibt inzwischen eine Vielzahl von gut entwickelten Apps, die passende E-Bike Ladestationen in deinem Suchgebiet verlässlich und aktuell anzeigen. Wir haben eine Auswahl dieser Apps für euch getestet und stellen euch einige dieser praktischen Helfer jetzt vor.
Der sichere Kindertransport auf dem Rad Ihrer Wahl
Die erste Überlegung wird ganz sicher immer sein, die Kinder auf dem bereits vorhandenen klassischen oder elektrischen Fahrrad zu transportieren – das sind die Möglichkeiten:
- Kindersitz vorne: diese Transportmöglichkeit ist zulässig für Kinder bis zu 15 kg Körpergewicht und einem Alter zwischen ca. 6 Monaten und 3 Jahren
- Kindersitz hinten: wiegt das Kind zwischen 15 kg und 22 kg und ist zwischen 3 und 7 Jahre alt, dann wird der Sitz hinter dem eigenen Sattel auf dem Gepäckträger oder an der Sattelstütze montiert (bei Fahrrädern ohne Gepäckträger)
Praktische E-Bike Helfer: Ladestationen finden per App
Weil es manchmal einfach doch hart auf hart kommt: man verliert die Akkuanzeige aus dem Blick – mag der atemberaubende Ausblick daran Schuld haben oder der sehnsuchtsvolle Blick dem Ziel entgegen…. Plötzlich steht nur noch ein einsamer Balken auf der Akkuanzeige und schnell muss Ladepower her.
Ein Hoch auf die Vielzahl an kostenfreien Apps, die euch, wo auch immer ihr gerade steckt, die nächste verfügbare Ladestation für euer E-Bike anzeigen – einige der Apps verfügen sogar über einen integrierten Routenplaner und lotsen euch auf kürzestem Weg zum ersehnten Ziel.
Ein kleiner Extra-Tipp vorweg: Im Test ist aufgefallen, dass identische Suchgebiete innerhalb verschiedener Apps sehr unterschiedliche Ergebnisse liefern. Installiert deshalb gern eine App mehr, um im Zweifelsfall auch wirklich möglichst effektiv suchen zu können. Denn wo die eine App keine Treffer anzeigt, überrascht eine andere vielleicht mit sogar mehreren Optionen.
Die Apps – Eine Liste in alphabetischer Reihenfolge
EnBW mobility+ App
Bei der App EnBW mobility+ handelt es sich zwar primär um eine Anwendung, die auf E-Autos ausgelegt ist, dennoch lässt sie sich, mit entsprechenden Anpassungen im Suchfilter, auch einwandfrei für die Suche nach Ladestationen für E-Bikes nutzen. Passt das Leistungsspektrum im Filter dabei einfach auf null bis elf Kilowatt an und wählt „Steckdose national“ bei der Definition des Steckertyps. Diese App bietet zwar keinen Suchradius, doch werden die Treffer auf einer Karte angezeigt, in die sekundenschnell auf das gewünschte Gebiet hineingezoomt werden kann. Beim Klick auf einen Treffer erscheinen Basisinfos wie die Adresse, die verfügbaren Steckertypen, die Anzahl der Ladeplätze sowie die Entfernung dorthin vom aktuellen Standort. Auch mithilfe dieser App könnt ihr euch zur Ladestation eurer Wahl navigieren lassen – ein Wechsel zu Google Maps oder einer vergleichbaren Navigations-App macht’s möglich.
E-Station
Gleich auf den ersten Blick unterscheidet sich die E-Station App von anderen. Denn Ziel der App ist es, dich zum Teil einer gut vernetzten Community werden zu lassen. In der Suche nach Ladestationen gibt es keinen detaillierten Suchfilter wie bei anderen. Die App generiert eine automatische Trefferliste, die Ladestationen, basierend auf der geographischen Distanz von eurem aktuellen Standort aus, anzeigt. Ein Tippen auf einen der Treffer lässt euch Näheres zur Anzahl der Steckdosen oder zum Schlüsselzugang erfahren. Einige der Stationeninfos sind mit Bildmaterial oder auch Kommentaren angereichert. Wer Lust hat, kann eigene Erfahrungen oder praktische Hinweise hinzufügen sowie sich die Route zur Ladestation über Komoot oder Google Maps anzeigen lassen. Wer Teil der Community werden möchte, kann der App bisher nicht ausgeführte Ladestationen melden – werden diese dann von anderen Usern verifiziert und bewertet, erhält der Ersteller Bonuspunkte, mit denen z.B. die Pro-Version der App kostenfrei heruntergeladen werden kann.
Chargemap
Da die Chargemap App im ursprünglichen Sinne für Elektrofahrzeuge konzipiert worden ist, bedarf es ein wenig mehr an Feinjustierungen des Suchfilters, um sie für den Gebrauch als E-Biker effektiv nutzbar zu machen. Bei der Wahl der Steckerart ist somit im ersten Schritt der Euro-Schuko auszuwählen. Das Suchergebnis wird dann entsprechend verschiedener Ladegeschwindigkeiten auf der Karte angezeigt – ein Farbcode hilft bei der Orientierung. Beim Klick auf einen der Treffer werden etwa die Öffnungszeiten der Station, mögliche Nutzungskosten oder die Anzahl der vorhandenen Ladeplätze angezeigt. Die Navigation zum Ladeplatz wird nur in der Pro-Version angeboten.
Next Plug
Next Plug ist eine App, die für Elektrofahrzeuge jeder Art konzipiert wurde. Über entsprechende Einstellungen im Suchvorgang werdet ihr als E-Biker aber auch mithilfe dieser App fündig. Wählt bei den Optionen zum Ladestecker einfach „Schuko“ aus und setzt die minimale Ladeleistung auf ein Kilowatt zurück. Durch einen Klick auf die Suchergebnisse erhaltet ihr eine recht ausführliche Beschreibung der Ladestation inklusive Bild sowie detaillierte Informationen darüber, ob Kosten für das Aufladen anfallen, wie viele Plätze vorhanden sind, ob bestimmte Öffnungszeiten zu beachten sind, etc. Habt ihr eine passende Ladestation in eurer Nähe gefunden, könnt ihr euch mithilfe von Google Maps oder einer anderen Navi-App direkt dorthin lotsen lassen.
Und nun auf ins Abenteuer – denn wenn ihr diese Tipps unserer Experten befolgt, dann steht auch einer längeren Tour ohne böse Überraschungen mit dem E-Bike Nichts mehr im Weg. Und sollte dein Akku unterwegs trotzdem einmal schlapp machen, dann vergesst das Aktivieren der Schiebehilfe nicht!